Leicht gemacht – Eine italienische Feier!

Der Geburtstag ist im Sommer, Freunde und Familie kommen natürlich. Ein Balkon oder Garten ist vorhanden – ideal. Die Kegelfreunde haben sich schon vor langer Zeit selber eingeladen – kein Problem, diese Verpflichtung darf nun abgehakt werden. Doch geht das auch in einer Wohnung ohne Balkon? Vielleicht ist das Wetter unbeständig. Der Gastgeber will nicht im Stress ersticken oder wochenlange Vorbereitungen treffen.

Warum denn nicht mal eine italienische Feier?

Die Italiener feiern die Feste so, wie sie kommen und genau das ist erfrischend an solchen gemütlichen und gleichzeitig quirligen Treffen unter Freunden oder Familie. Natürlich will der Gastgeber an so einem Abend auch seinen Spaß haben und nicht müde und überarbeitet am Tisch sitzen. Das läßt sich mit einer guten Organisation der Feier realisieren.

Eine schöne Dekoration rundet das Bild ab!

Es ensteht eine Harmonie im Gesamtbild, wenn im Laufe des Abends immer wieder die Farben der italienischen Fahne grün, weiß und rot auftauchen. Bereits mit den Einladungskarten in diesen Farben bringt man einen klaren Stil zum Ausdruck. Solche sind fertig im Handel zu bekommen oder leicht mit farbigem Karton zu basteln. Es kann hier auch mit den Stiftfarben variiert werden.

Wer etwas größeren Aufwand betreiben will, dekoriert seine Wohnung mit Krepppapier in den italienischen Farben, als Girlande quer durch den Raum.

Der Tisch könnte mit einer weißen, roten oder grünen Tischdecke gedeckt sein. Bei weißem Geschirr bietet sich eine farbige Tischdecke mit Servietten in der dritten Farbe an. Grundsätzlich darf es an einem italienischen Tisch eng und laut zugehen. Doch um unnötige Unruhe im Raum zu verhindern wird auch hier schon frühzeitig vorbereitet. Wenn Geschirr, Besteck, Gläser und Weingläser bereits auf dem Tisch stehen, kommt auch der Gastgeber nicht so schnell ins Schwitzen.

„benvenuto“ – heißen Sie Ihre Gäste willkommen!

Beim Eintreffen der ersten Gäste ist es schön, wenn ein Aperitif bereit stehen. Es gibt natürlich eine große Auswahl, die Klassiker sind allerdings hier Martini und Prosecco, gerne auch gemischt mit Aperol, Eiswürfel, Sprudel und einen Spritzer oder eine Scheibe Zitrone, als Aperol Spritz.
Das sind Getränke, die sich leicht vorbereiten lassen und vom Alkohol-Gehalt her, nicht zu schwer sind.

Diese Vorspeise mag jeder!

Sitzen die Gäste dann an ihren Plätzen, kann die Vorspeise serviert werden. Die klassische ist hier, als Beispiel, Bruscetta. Auch diese lassen sich schnell vorbereiten:

Ein rustikales Baquette in Scheiben schneiden und mit einer Knoblauchzehe einreiben. Frische Tomaten würfeln, mit gewürfelter Zwiebel und geschnittenem Basilikum mischen. Wer es einfacher mag, mischt den Knoblauch einfach unter die Tomatenmasse. Diese Mischung kann schon morgens vorbereitet und abgedeckt im Kühlschrank aufgehoben werden. Das Brot aufgeschnitten in den vorgeheizten Backofen geben, bis die Scheiben knusprig sind, dann die Tomatenmasse drauf geben. So kann das Bruscetta im ausgeschalteten Backofen verweilen, bis es serviert wird.

Pasta! Was sonst?

Die einfachste, beliebteste und schmackhafteste Mahlzeit im italienischen Stil ist wohl “ Spaghetti aglio e olio. Hierzu werden Unmengen an Knoblauch klein geschnitten, nicht gepresst. Auch Basilikum kommt dazu, gerne noch Oregano oder Olivenkraut. Das Ganze kommt mit viel gutem Olivenöl in einen Topf. Gut gewürzt mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken wird diese Mischung leicht erhitzt, nicht gekocht! Wer mag, kann diese Soße mit etwas Nudel- Kochwasser strecken.

Überhaupt sind Pasta-Gerichte für einen italienischen Abend die erste Wahl. Es wäre möglich, zu aglio e olio Garnelenspieße zu reichen oder angebratenen Speck hinzuzufügen. Auch frischer Rucola, der nach dem Kochen unter die Nudeln gemischt wird, ist hierzu lecker. Ebenso können kleine Cocktailtomaten, leicht in Öl angebraten, unter die Nudeln gemischt werden. Auf jeden Fall gehört zu so einem Pasta-Gericht eine größere Menge an frisch geriebenem Parmesan. Wem das Reiben zu zeitaufwendig ist, der sollte eine Küchenmaschine hierfür benutzen. Nicht zu empfehlen ist hier der fertig geriebene Parmesan, den es im Supermarkt zu kaufen gibt. Dieser würde das guten Essen bei Verwendung ruinieren.
Natürlich bieten sich auch andere Pasta-Gerichte für diesen Abend an. Die verschiedenen Soßen können meistens schon vormittags vorbereitet werden, um den Arbeitsaufwand am Abend in Grenzen zu halten.

Die Beilagen in grün – weiß – rot!

Stilgerecht passen zu allen Nudelgerichten Tomaten mit Mozzarella. Hier finden wir auch die typisch italienischen Farben wieder. Dazu werden auf schönen Platten große Rispentomaten in dünnen Scheiben verteilt. Diese werden mit Mozzarella, ebenfalls in dünnen Scheiben belegt. Ein Basilikumblatt wird noch oben drauf gepackt. Das Ganze wird mit Pfeffer und Salz aus der Mühle gewürzt und als Krönung wird eßlöffelweise ein guter Balsamicoessig darüber verteilt. Auch diese Beilage läßt sich hervorragend vorbereiten, jedoch noch ohne Balsamico.

Das Dessert ist leicht vorzubereiten!

Bei der Nachspeise ist es genau so. Hier kann der Gastgeber Rezepte auswählen, die Tage oder einen Tag vorher zubereitet werden können. Darunter fallen viele der Tiramisu- und Panna Cotta- Desserts.
Besonders beliebt und schön anzuschauen sind die Nachspeisen, wenn sie in kleinen, hübschen Gläsern geschichtet werden.

Was den Abend harmonisch macht!

Zum Essen passt natürlich am Besten ein Wein. Ob roter oder weißer Wein serviert wird, ist reine Geschmacksache und somit dem Gast überlassen. Der Espresso oder Cappuccino nach dem Essen rundet das Menü perfekt ab. Wer möchte, geniesst dazu beispielsweise einen Amaretto, Grappa oder Averna. Während dem Essen ist es schön, wenn leise, italienische Musik im Hintergrund läuft, die gerne zum Kaffee etwas lauter und fröhlicher werden darf. Auch die alten Klassiker, wie die Lieder von Adriano Celentano bringen unterschwellig Urlaubsgefühle zum Vorschein und lassen den Gast spüren, dass sich hier, an diesem Abend, der Gastgeber wirklich große Mühe gemacht hat, um seine Gäste zu verwöhnen.

Somit sind die größten Ziele eines guten Gastgebers erreicht: Die Gäste fühlten sich im harmonischen Ambiente willkommen, haben gut gespeist und getrunken. Außerdem werden sie aufgrund des Gesamtbildes, diesen italienischen Abend in besonders guter Erinnerung halten.

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